Die Umweltprobleme nehmen seit Jahren stetig zu. Aus diesem Grund sehnen sich viele Menschen nach immer mehr nachhaltigen Alternativen für ihren Alltag. Diese Einstellung gilt auch für den eigenen Garten – sei es im Hinblick auf die grundlegende Gestaltung, das Pflanzen von heimischen Gewächsen oder die Wahl des richtigen Pools.
Chlorbecken, die seit Jahrzehnten den Standard darstellen, gehen mit erheblichen Nachteile für die Umwelt und die Gesundheit einher. Die wachsende Nachfrage nach umweltfreundlicheren Lösungen zeigt, dass ein Umdenken längst überfällig ist.
Warum ein Naturpool tatsächlich die bessere Wahl im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen ist, erklärt der folgende Beitrag.
Chlor oder Natur? Die Auswirkungen eines klassischen Pools
Ein traditioneller Pool benötigt erhebliche Mengen an Chemikalien − insbesondere Chlor − um das Wasser sauber zu halten. Diese Chemikalien gehen jedoch oft schädliche Nebenwirkungen einher: Sie belasten das Grundwasser, die Luft und können bei Hautkontakt zudem Reizungen oder Allergien hervorrufen.
Darüber hinaus tragen sie zur Eutrophierung bei. Bei dieser handelt es sich um einen Prozess, der das Wachstum von Algen in natürlichen Gewässern beschleunigt. Dadurch wird wiederum das Gleichgewicht von Ökosystemen gestört. Die Alternative? Ein nachhaltiges Schwimmbecken, das vollkommen ohne Chemie auskommt.
Der Naturpool: Die umweltfreundliche Lösung
Ein Naturpool stellt genau diese Alternative dar. Anders als herkömmliche Pools wird das Wasser bei dieser Art durch biologische Filtersysteme gereinigt.
Pflanzen und Mikroorganismen übernehmen die Aufgabe, Schadstoffe zu binden und das Wasser klar zu halten. Dabei entsteht ein natürliches Gleichgewicht. Dieses sorgt nicht nur für kristallklares Wasser, sondern unterstützt zudem die Flora und Fauna im eigenen Garten. Nicht zu vernachlässigen ist auch, dass sich Naturpools zudem harmonisch in die Umgebung des heimischen Außenbereichs einfügen. So lässt sich eine wirklich natürliche Oase der Ruhe und Erholung im Garten schaffen.
Ökologische Vorteile und Biodiversität im Fokus
Ein Naturpool bringt jedoch weit mehr Vorteile als nur sauberes Wasser mit sich. Er fördert auch die Biodiversität, da er wichtige Lebensräume für verschiedene Insektenarten, Amphibien und Vögel bereitstellt.
Die Pflanzen rund um den Pool schaffen eine natürliche Umgebung, die heimische Tiere anzieht und ihnen Nahrung und Schutz bietet. Das trägt zu einem generell lebendigeren Garten bei. Gleichzeitig wird ein wichtiger Beitrag zum Schutz der lokalen Artenvielfalt geleistet. Im Gegensatz zu klassischen Pools, die oft steril und künstlich wirken, fügt sich ein Naturpool perfekt in das bestehende Ökosystem ein.
Langfristige Kostenersparnis und einfache Pflege
Viele Gartenbesitzer schrecken jedoch zunächst vor den höheren Anschaffungskosten eines Naturpools zurück.
Die Kosten für einen natürlichen Pool variieren je nach Größe und Ausstattung stark. Für einen einfachen Pool sollte mit einem Betrag zwischen 30.000 und 60.000 Euro gerechnet werden. Dieser Preis beinhaltet dann die Planung, den Bau sowie die Installation des biologischen Filtersystems. Zusätzliche Faktoren wie eine spezielle Bepflanzung oder besondere Designwünsche können die Kosten weiter steigern.
Langfristig rechnet sich diese Investition allerdings. Naturpools benötigen keine teuren Chemikalien oder komplizierte Filtersysteme, die regelmäßig gewartet werden müssen. Zudem fallen sie wesentlich energieeffizienter aus, da keine Pumpen für die chemische Aufbereitung des Wassers notwendig sind. Im Übrigen gestaltet sich auch ihre Pflege einfacher: Einmal angelegte Pflanzen und Filterzonen arbeiten vollständig autark und benötigen − wenn überhaupt − nur minimale Eingriffe durch den Menschen.